Soforthilfe für sprachlose Momente

Charmant schlagfertig reagieren“ und „Gekonnt kontern“.

Sie kennen das vielleicht auch: In einem Gespräch sagt jemand etwas Unfreundliches oder stellt eine völlig überraschende Frage – und plötzlich ist da: Leere. Kein passender Satz, kein kluger Gedanke, nur das unangenehme Gefühl, dass man jetzt eigentlich reagieren sollte.

Damit ist jetzt Schluss.
Wir starten in den Herbst mit einer kleinen Serie rund um das Thema „Charmant schlagfertig reagieren“ und „Gekonnt kontern“.
In dieser Ausgabe erhalten Sie die ersten Tippst für praktische Soforthilfe.

„Es ist besser, langsam das Richtige zu sagen, als schnell das Falsche.“  
Marie von Ebner-Eschenbach

Die Parabel von der stillen Antwort

Ein junger Mönch wurde auf dem Markt verspottet. Die Leute riefen ihm Beleidigungen zu, doch er schwieg.
Ein alter Mann beobachtete ihn eine Weile, trat schließlich zu ihm und fragte: „Warum sagst du nichts?“
Der Mönch lächelte leicht: „Wenn dir jemand ein Geschenk machen will, du nimmst es aber nicht an – wem gehört es dann?“
Der Alte dachte nach. „Dem Schenkenden.“ „Genau“, sagte der Mönch. „Und so gehört auch jedes giftige Wort dem, der es spricht.“
Der Alte war beeindruckt. „Aber wie schaffst du es, nicht doch gekränkt zu sein?“
Der Mönch antwortete: „Ich habe gelernt, zwischen dem Moment und meiner Reaktion zu atmen. In dieser Pause erkenne ich: Ich muss nichts zurückgeben, was mir nicht gut tut.“
Ein Kind, das das Gespräch belauscht hatte, sagte: „Aber du hast doch gar nichts gesagt.“ Der Mönch nickte: „Doch, ich habe geantwortet – mit Stille. Und manchmal ist das die stärkste Form der Sprache.“ 
(Co-Autor:in KI)

3 konkrete Tipps für den Alltag zum Ausprobieren

1. Den Blackout unterbrechen:

Am einfachsten unterbrechen Sie den Blackout, indem Sie „rückformulieren“ was die andere Person gesagt hat.
„Verstehe ich Sie richtig, Sie meinen, dass …?“
„Habe ich Sie richtig verstanden, es geht Ihnen um …?“

2. Den Klassiker einsetzen:

Der hilfreichste Satz für kritische Momente: „Was genau meinen Sie damit?“
Diese Rückfrage wirkt klärend und souverän.

3. Sich selbst entlasten:

Statt sich zu ärgern, sagen Sie laut: „Ich überlege gerade, wie ich darauf antworten soll.“
Ein ehrliches: „Dazu brauche ich einen Moment Zeit“  wirkt menschlich und stark zugleich.
Das verschafft Zeit und verhindert Denkblockaden.  

Praxis-Booster: Notieren Sie sich 2-3 Rückfragen oder Rettungssätze, die Sie in Stressmomenten griffbereit haben wollen. Kleben Sie diese als „Soforthilfe“ an Ihren Bildschirm oder legen Sie sie neben Ihr Telefon.

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Mensch mit Kabeln rund um die Stirn. Symbolisiert das Durcheinander im Kopf, wenn wir sprachlos sind.

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