Gestenreiche Missverständnisse – besonders interessant im Sommerurlaub

Viele von uns planen schon ihren Urlaub und freuen sich auf erholsame Tage. Vielleicht fahren Sie sogar ins Ausland. Wir erleben dort das andere Klima, das Essen, das Lebensgefühl und auch die fremde Sprache. Was viele nicht bedenken ist, dass auch die Körpersprache mit ihren Gesten oft eine Fremdsprache sein kann. 
Unsere Gestik ist keine globale Universalsprache. Einige Gesten können je nach Land und Kulturkreis völlig unterschiedliche Bedeutungen haben.

Daumen hoch: 
In Österreich bedeutet diese Geste “Alles okay”. Im Sommer sehen wir oft Menschen am Straßenrand, die damit signalisieren: „Ich möchte mitfahren“. In manchen Ländern jedoch stellt diese Geste eine Beleidigung dar: z.B. in Australien, im Iran, in Afghanistan und in Nigeria. In weiteren Ländern wie Griechenland, Syrien, Türkei, Libanon und Saudi-Arabien ist dieses Zeichen ausgesprochen anzüglich. In China bedeutet es, trotz des einen Daumens, einfach nur die Zahl „Fünf“. Wenn Sie im Urlaub tauchen gehen, dann signalisieren Sie damit “Ich will auftauchen.”

Okay-Zeichen: 
Der zu einem Ring geformte Daumen und Zeigefinger bedeutet unter Tauchern: „Alles in Ordnung, mir geht es gut“. Gleiches gilt an Land in Nordeuropa, hier steht die Geste ebenfalls für „Okay, gut“. In vielen anderen Ländern aber sollten Sie vorsichtig damit sein. Häufig stellt der Daumen-Finger-Ring eine obszöne Beleidigung dar: in Griechenland, in Malta, in Tunesien, in der Türkei, auf Sardinien, in Teilen Südamerikas oder im Nahen Osten. In Belgien und Tunesien dagegen bedeutet sie „Null“, in Japan steht sie für „Geld“, in Südamerika für „Perfektion“, in Frankreich mit einem Kuss verbunden für „superb, lecker“, in Italien für „Wovon sprichst Du?“.

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