Warum Lächeln und Gähnen ansteckend sind

Ihnen ist es sicher auch schon passiert, dass Sie jemand Fremder angelächelt hat und Sie automatisch zurücklächeln. Oder es gähnt jemand und Sie verspüren auch das Bedürfnis, zu gähnen. Oder Sie sehen einen traurigen Film und haben vielleicht ebenfalls feuchte Augen.

Wodurch wird dieser Chamäleon-Effekt ausgelöst?

Dies ist ein mittlerweile sehr gut erforschtes psychologisches Phänomen – ausgelöst durch ein Resonanz-System in unserem Gehirn, den Spiegelneuronen, die 1992 vom Neurophysiologen Giacomo Rizzolatti entdeckt wurden.

Wenn wir eine andere Person beobachten, dann entsteht in unserem Gehirn durch die Spiegelneuronen unbewusst das gleiche Aktivitätsmuster – so als ob wir selbst die Bewegung durchführen. Dies wird zum Beispiel in der Physiotherapie oder im Sport-Training sehr erfolgreich eingesetzt.

Um sympathisch zu wirken, können wir das Spiegeln auch bewusst einsetzen. Jemanden in seiner Körperhaltung und/oder seiner Sprache zu spiegeln, sollte dabei elegant und unauffällig erfolgen. Spiegeln Sie immer nur positives Verhalten und niemals 1:1 – dann fühlen wir uns nämlich einfach nur veräppelt.

Was können wir alles spiegeln?

Körperhaltung (Stehen oder Sitzen, Beinstellung, Gestik und Mimik)

Sprache (spezielle Wortwahl, Dialekt, Sprachniveau, …)

Stimme (Rhythmus, Geschwindigkeit, Lautstärke, Höhe, …)

Kleidung (Business, alternativ …)

Atmung (Frequenz, Tiefe, Ort ….)

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